Meiner Meinung nach ist Vincent van Gogh eines der besten und traurigsten Beispiele dafür, wie nah Genie und Wahnsinn beieinander liegen können. Ein kurzer Streifzug durch das Leben des Malers Vincent van Gogh:
Am 30. März 1853 wird Vincent van Gogh in Groot Zundert (Holland) geboren. Sein Vater war Pastor und hatte neben Vincent noch fünf weitere Kinder.
1869 beginnt Van Gogh eine Ausbildung bei einer Kunsthandlung in Den Haag. Er gilt dort schnell als vorbildlicher Mitarbeiter.
Van Gogh und sein (Lieblings-)Bruder Theo schreiben sich regelmäßig Briefe. Dieser Briefwechsel dauert bis zu Van Goghs Tod an und ist einer der Gründe, warum wir so viel über sein Leben wissen.
1874 verliebt er sich unglücklich und wird abgewiesen. Van Gogh wird daraufhin immer niedergeschlagener und reizbarer. Er wird nach Paris versetzt, in der Hoffnung das der Wechsel ihm hilf.
Van Gogh beginnt sich immer mehr für Religion zu begeistern. Er vernachlässigt seine Arbeit und wird schließlich gekündigt. 1876 arbeitet er als Lehrer und Hilfsprediger in England. Zwei Jahre später beginnt er in Holland Theologie zu Studieren, schmeißt sein Studium aber bald hin. Daraufhin wird er Laienprediger. Van Gogh verschenkt sein ganzes Geld, seine Kleidung und sein Bett an Arme; seinen Arbeitgebern wird er schließlich zu fanatisch.
Van Gogh beschließt sein ganzes Leben der Malerei zu widmen. Mit 28 beginnt er zu Malen. Zusammen mit seinem Bruder Theo wohnt er in Paris und malt wie ein Besessener. Er fertigt über 200 Bilder an.
1888: Van Gogh zieht nach Arles in Frankreich und gründet dort eine Wohngemeinschaft für Künstler („Das gelbe Haus“). Sein erster und einziger Mitbewohner ist Gaugin.
Zwischen Gaugin und van Gogh kommt es immer häufiger zu Streit. Nachdem van Gogh ihn mit einem Rasiermesser bedroht hat, verlässt Gaugin das Haus. In derselben Nach schneidet van Gogh sich das Ohr ab und „schenkt“ es einer Prostituierten.
Im Jahr darauf ist Van Gogh mehrfach in psychiatrischer Behandlung. Einmal erwirken die Bürger von Arles sogar per Pedition eine Zwangseinweisung.
Van Gogh zieht zu dem Nervenarzt und Hobbymaler Dr. Gachet. In dieser Zeit malt er rund 80 Bilder. Das macht etwa eineinhalb Bilder pro Tag.
Am 27. Juli 1890 zieht van Gogh in der Früh mit seiner Staffelei los, um die Kornfelder zu malen. Am Abend wankt er schwer verletzt nach Hause; seinen Vermietern erzählt er, er habe versucht sich mit einer Pistole in die Brust zu schießen. Er stirbt zwei Tage später, am 29. Juli 1890, mit 37 Jahren. In den neun Jahren, in denen er gemalt hat, fertigte Vincent van Gogh rund 900 Bilder an. Verkaufen konnte er vor seinem Tod nur ein einziges.
Diese Folge fand ich ganz besonders gut! Eine meiner Lieblingsfolgen – auch, weil ich die Werke Van Goghs so toll finde!
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Ja die Folge ist auch eine meiner Lieblingsfolgen!
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Meine auch – da heule ich Rotz und Wasser. Das ist vorprogrammiert.
Weitere Lieblingsfolgen: Blink, Voyage of the Damned (mit Kylie Minogue als Astrid Peth) und die mit den Adipose „the fat just walks away“.
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Meine Freundin würde da auch sofort zustimmen. Ich müsste mich dagegen echt mal ernsthaft hinsetzen, um eine Lieblingsfolge zu identifizieren….
Find’s übrigens großartig, wie du hier den Bogen von Dr. Who zu Geschichte spannst! Eine kleine Geschichte über van Gogh, ohne Nennung von Dr. Who. Die Leser wissen eh, was gemeint ist 🙂
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Das Leben meines Lieblingsmalers in Bildern und Piktogrammen, das gefällt mir. Ich habe jetzt Dein Blog abonniert.
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